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June 6, 2012

Eurac Science Café: Wir und der Technologiemüll. Was tun mit ihm?

Kunigunde Weissenegger

Wie viele Handys habt ihr zu Hause ungebraucht herum liegen? Und wie viele unbenützte Rechner und Bildschirme herum stehen? Notebooks, Mixer, Bügeleisen, alte Waschmaschinen? Kühlschränke? Photovoltaik-Paneele? Und was entdecken wir noch alles an Elektronischem, wenn wir den Küchenschrank öffnen oder auf dem Dachboden ein wenig intensiver „recherchieren“?

Tatsache ist, dass jede und jeder von uns jährlich, sage und schreibe, fast 16 Kilogramm Technologiemüll produzieren beziehungsweise in die Welt schicken. In Italien werden nur ein Drittel dieser Abfallprodukte korrekt und richtig entsorgt. Und das sollte uns sehr zum Nachdenken bewegen! Denn die meisten dieser Elektro-Dinger bestehen aus wertvollen Rohstoffen, die wir wieder verwerten könnten: Glas, Silizium, sogar Silber und Gold. Einige dieser Abfälle hingegen enthalten hochgiftige Substanzen, die – falls nicht richtig entsorgt – nie abgebaut werden.

Aber wer ist für diesen Technologiemüll verantwortlich? Wir? Ihr? Sie?! Gut, wir wollen trennen, richtig entsorgen und so weiter. Aber wie funktioniert das? Was müssen wir tun? Wer kontrolliert? Und vor allem, wer bezahlt dafür?  Und für manche besonders wichtig: Wer verdient daran? – Vielleicht sollte auch danach gefragt werden, ob überhaupt jemand daran verdienen soll!? Und wie grün sind diese sogenannten grünen Technologien, wie beispielsweise Sonnen-, Wasser- oder Windenergie?

Genau diese Fragen und Themen diskutieren am heutigen Mittwoch um 20.30 Uhr beim Eurac Science Café Eurac-Ingenieur am Institut für Erneuerbare Energie Matteo Del Buono und Antonio Pergolizzi, Ökomafia-Experte an der Beobachtungsstelle für Umwelt und Recht von Legambiente in Rom. Die Diskussionsrunde zum Thema “DIE HIGHTECH-DEPONIE. Was passiert mit dem Technologiemüll?” moderiert der Umweltjournalist Luca Carraaus Mailand. Das Publikum ist natürlich eingeladen, mit zu diskutieren und Anregungen oder Einwände zu bringen. Abschließend gibt’s feine Musik von DJ Freddy Nicolosi. Nicht zu vergessen Rudi’s Karikaturen zum Thema.

Mehr Infos gibt’s hier: sciencecafe.eurac.edu

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