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May 30, 2012

Bunker 14: Statement von Thomas Brancaglion

Franz

Standpunkt von Thomas Brancaglion, Präsident des Kulturvereins Tandem, zum Thema Bozner Bunker Nr. 14 (für den allgemeinen Einführungsartikel hier klicken…)

Ich hatte das Glück, mit einem richtigen Fachmann, Geometer Ermanno Claudio Adang, den Bunker zu besichtigen, der mich zudem über den Bau sowie der allgemeine Geschichte der Struktur in Kenntnis gesetzt hat. In der Folge konnte ich mir einige Gedanken darüber machen. Ich finde den Bunker Nr. 14, von seinem Erbauer “Opera 14” genannt, als schützenswert und finde eine eventuelle kulturelle Verwendung desselben überaus interessant. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die inneren kleinen Räume des oberen Stockes, bzw. des Erdgeschosses für verschiedenste Installationen und Ausstellungen geeignet sind: es könnten Bilder sowie Skulpturen darin Platz finden, aber vor allem auch Audio-Video-Installationen. Jeder kleine Raum würde den Besucher von der restlichen Umgebung abschirmen und seine Konzentration voll und ganz auf die entsprechende Darbietung richten. In den Räumlichkeiten des unteren Geschosses hingegen könnte man kleine Darbietungen (musikalischer, künstlicher u. ä. Art) für ein Publikum von bis zu 50 Personen anbieten. Dafür könnte man auf einer Seite einen externen Zugang errichten (dort wo die Mauer am dünnsten ist), wo Sicherheitsausgänge und Toiletten untergebracht werden könnten.

Darüber hinaus sollte man bedenken, dass dieses „Gebäude“ mitten in einem kleinen Park liegen wird. Im äußeren Gelände könnte man eine Bar/Restaurant unterbringen und einige Räumlichkeiten, die wiederum für Kunst und Musik zu Verfügung gestellt werden. Ich denke da nicht an besonders große Bauwerke, es genügten einige unterirdischen Räumlichkeiten sowie einige vorgefertigten Klimahausbauten oben drauf. Es sollte auf jeden Fall Platz im Freien für Veranstaltungen bleiben (z. B. für Klassik- oder Jazz- Konzerte, Freilichtkino, Tanzvorstellungen…). Für Parkplätze, sowie Zug- und Busverbindungen ist zum Teil schon gesorgt.

Was hätte ein Park mit einem solch mächtigen Bau in seiner Mitte für eine Anziehungskraft?? Außerdem ist zu berücksichtigen, dass sich dieses Konzept durch den Bar/Restaurantbetrieb, sofern gut aufgebaut, vorwiegend selbst finanzieren könnte.

Ebenso einzigartig ist es, ein Bauwerk, das ursprünglich im Krieg zum Schutz vor feindlichen Eroberungen diente, nunmehr für friedliche kulturelle Zwecke zu verwenden.

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