Music

May 24, 2012

Festspiele Südtirol 2012 zwischen Mahlers Saal und seinem Komponierhäuschen

Parola all'ascolto
David Thaler

Die ersten Schritte wurden bereits getan und es ist für die Südtiroler Festspiele an der Zeit, die Kinderschuhe abzulegen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Maestro Gustav Kuhn, welcher die künstlerische Leitung der Festspiele inne hat, stimmen darüber ein, dass die Erbauung und das Vorhandensein des Gustav Mahler Saales mit seiner außergewöhnlich gelungenen Akustik sowie das Haydn Orchester von Bozen und Trient eine derartige Konzertreihe zur Notwendigkeit machen. Diese Gegebenheiten bilden, neben der einmaligen Naturkulisse des Hochpustertals, eine ideale Basis, um sich auf internationalem Terrain optimal zu präsentieren und ein grenzüberschreitendes Kulturereignis zu etablieren, welches in Zukunft nicht mehr weg zu denken sein sollte.

Zum dritten Male werden heuer vom 14. bis 23. September im Kulturzentrum Grand Hotel Toblach Klänge für Jung und Alt die Säle erfüllen. Das Konzertprogramm stützt sich im Überblick auf drei Grundpfeiler: Mahler, Kontraste und Belcanto.

Von Mahler werden ausgewählte Lieder, im Besonderen das “Lied von der Erde“, eine Bearbeitung für Klavier zu vier Händen seiner Symphonie Nr. 7, sowie  alljährlich seine Symphonie Nr. 9 zum Ausklang der Spiele dargeboten. Besonderes Augenmerk für den innovationsliebhabenden Teil des Publikums gilt der elektronischen Bearbeitung seiner unvollendeten 10. Symphonie aus den Händen des britischen Produzenten Matthew Herbert, welche vor dem originalen Komponierhäuschen Mahlers aufgeführt wird. Nicht nur dieser Konzertabend, sondern auch die Percussionskünste des Gadertalers Max Castlunger und ein frischer neuer Blick der Osttiroler Musicbanda Franui auf Schubert sollen den Beweis darbringen, dass klassische Musik und deren zeitgenössische klangliche sowie instrumentale Anpassung alles andere als im Kontrast stehen.

Um den klassischen Teil abzurunden werden jeweils die neunte Symphonie von Ludwig van Beethoven und Anton Bruckner, Schuberts Messe Nr. 6, das Klavierkonzert Nr. 9 „Jeunehomme“ von W. A. Mozart und ein eher unbekanntes Werk Giuseppe Verdis „Alzira“ aufgeführt. Unter den zahlreichen namhaften Musikern, welche die Festspiele bereichern, findet sich auch der Name einer Südtiroler Sängerin, der Anna Lucia Nardis.

Detailliertere Informationen bezüglich der Künstler und dem Programm unter www.festspiele-suedtirol.it.

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