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May 3, 2012

Filmische Weltreise beim Internationalen Filmfestival Innsbruck IFFI

Christoph Tauber

Der Countdown für das 21. Internationale Film Festival Innsbruck (IFFI), das vom 5. bis zum 10. Juni 2012 im Innsbrucker Leokino und im Cinematographen stattfinden wird, läuft. Gestern haben Festivaldirektor Helmut Groschup und seine Stellvertreterin Evelin Stark das Programm in Innsbruck vorgestellt. Schwerpunkte des diesjährigen Programmes ist auf der einen Seite eine Hommage an die deutsch-argentinische Regisseurin Jeanine Meerapfel und auf der anderen Seite Italien. Die Tochter des Gewinners des diesjährigen Goldenen Bären Vittorio Taviani, Giovanna erzählt im Film „Fughe e approdi“ die Geschichte der Bewohner der sieben äolischen Inseln.

Schwerpunkte: Maghreb und Kurzfilme

50 Jahre ist es her seit Algerien seine Unabhängigkeit von Frankreich feierte. Zu diesem Anlass werden unter anderm La Battaglia di Algeri aus dem Jahre 1966 vom italienischen Regisseur Gillo Pontecorvo gezeigt. „Mit diesem Schwerpunkt“, so Festivaldirektor Helmut Groschup, „schlagen wir einen Bogen zur heutigen Zeit. Im vergangenen Jahr fanden im Maghreb Revolutionen statt.“

Ein besonderer Höhepunkt beim diesjährigen Film Festival ist auch die Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Sarajevo. Bei einem Filmworkshop filmen dabei mit Unterstützung einer Filmregisseurin aus Sarajevo jeweils Schüler aus Innsbruck und Sarajevo ihre Heimatstadt. Geschnitten wird das gewonnene Filmmaterial dann von den jeweiligen Schülern aus der Partnerstadt. Dabei entstehen zwei Filme als Zeichen der Verbundenheit der zwei Städte.

Viele bekannte Filmemacher fingen mit Kurzfilmen an, doch gezeigt werden Kurzfilme in Kinos und im Fernsehen nur selten. Aus diesem Grund gibt es beim diesjährigen Internationalen Filmfestival Innsbruck einen eigenen Kurzfilmschwerpunkt. In drei verschiedenen Blöcken werden Kurzfilme gezeigt, die in Kooperation mit den Kurzfilmtagen Oberhausen und der Wiener Initiative Cinema Next zusammengestellt worden sind. Ein Block dreht sich um das Thema Migration, ein weiterer zeigt die Filme des Internationalen Bewerbs der Kurzilmtage Oberhausen.

Filmisch den Horizont erweitern

Das Internationale Filmfestival Innsbruck ist im Vergleich zur Viennale, zu den Filmfestspielen in Venedig oder zur Berlinale ein kleines, doch das Wichtigste in Westösterreich. Und doch werden 60 verschiedene Filme aus über 18 Nationen gezeigt. „Das, was das Festival spannend macht, ist über die Grenzen zu gehen. Man kann beim IFFI in einen Film gehen, der in Burkina Faso spielt, und dann in den nächsten gehen, der aus Mexiko stammt und dort gedreht wurde“, zeigt Helmut Groschup die Vorzüge auf. Und so ist das Filmfestival im 21. Jahr nicht mehr aus Innsbruck wegzudenken, denn über das Festival werden Tiroler Filmemacher gefördert, indem ihre Filme dort gezeigt werden und auch an Schwesternfestivals weitervermittelt werden, wie Groschup betont.

Programmvorschau Rahmenprogramm

5. Juni 2012 19.00 Uhr Leokino 1
Feierliche Eröffnung des 21. Internationalen Filmfestivals Innsbruck mit dem diesjährigen Eröffnungsfilm Fughe e approdi in Begleitung der Regisseurin Giovanna Taviani
Verleihung des IFFI-Ehrenpreis an Jeanine Meerapfel

6. Juni 2012 14.30 WKO Wirtschaftskammer Tirol
Podiumsgespräch Der Kurzfilm und seine Verwertbarkeit
TeilnehmerInnen:
Carsten Spicher (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, D)
Dominik Tschütscher (Cinema Next Wien)
Katja Jäger (Cinema Next Wien)
Raimund Obkircher (Filmclub Bozen, I)
Dietmar Zingl (Leokino/Cinematograph Innsbruck)
Daniel Dlouhy (Filmfest Rejected Innsbruck)

ENTFÄLLT LEIDER, WEIL REGISSEURIN NICHT KOMMEN KANN: 6. Juni 2012 19.00 Haymon Buchhandlung
Lesung mit Xiaolu Guo, Autorin und Regisseurin von Ufo in her eyes
(Internationaler Wettbewerb)

9. Juni 2012 12.00 Leokino 2
Preisverleihung des Filmpreis des Landes Tirol, Publikumspreis der Stadt Innsbruck, Dokumentarfilmpreis des Innsbrucker Sommers und des Südwind-Filmpreis

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