
Dass House immer langsamer wird, dürfte jedem bekannt sein, der sich abseits von Elektrohouse und Mainstream à la Guetta bewegt. In diese Kerbe schlagen auch Dürerstuben mit ihrer aktuellen EP „Shuffin’s Deaf“. Dennoch ist es eigentlich zu wenig, es bloß House zu nennen. An mancher Stelle wird die 4/4 Kickdrum einfach mal durchbrochen, um den Rhythmus zu verändern und neu Schwung zu holen. Dabei wird zum Glück auf Crescendi verzichtet, sodass die Tracks näher an Efdemin und Motor City Drum Ensemble sind als an Ibiza-Techno. Die minimalistischen Einflüsse und die geschmackvoll gewählten Samples runden eine EP ab, die sowohl zuhause als auch im Club funktioniert. Eine gute EP um den angenehmen Frühling in einen hoffentlich schönen Sommer münden zu lassen.
Review by Reddey, Second Home