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April 3, 2012

FAS: Keine Änderung der Filmförderung notwendig

Kunigunde Weissenegger

Riesengroß stand es gestern auf der Titelseite der Dolomiten: “Fünf Mio. Euro für Kino aus Südtirol”. Neu ist das nicht, gilt ja nun schon länger: Denn jährlich stellt die Provinz Bozen über die BLS Filmschaffenden für Kino-, Dokumentar- und Fernsehproduktionen in Südtirol fünf Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert wird, weil unter anderem direkt oder indirekt Werbung für das Land gemacht wird. Es gibt aber eine Bedingung für die finanzielle Hilfe und die ist bisher, dass Produktionsfirmen 150 Prozent der ihnen zugesagten Förderungen in Südtirol ausgeben müssen – das heißt mit “einheimischen” Unternehmen zusammenarbeiten. (Damit das Geld im Land bleibt bei Hotels, Gastbetrieben, Handwerkern, Transportunternehmen und so weiter.)

So weit so gut. Der Film Association South Tyrol (FAS) stach aber umso mehr der Untertitel ins Auge: “Beitrag für Filmschaffende künftig nur bei Werbung fürs Land”. – Der Landeshauptmann, so heißt es nämlich weiter im Tagblatt der Südtiroler, wolle, dass Filmemacher, die kassieren, auch dementsprechend Werbung platzieren. Und er wolle auch eine neue Ausrichtung der Förderung. In einer Stellungnahme meint die FAS also, dass Film mehr als Werbung sei, Filmförderung sei nicht nur Tourismuswerbung, sondern es gehe auch darum, in Südtirol eine junge Filmbranche wachsen zu lassen. “Wenn es eine kreative Industrie im Land gebe, werte dies auch den Wirtschaftsstandort Südtirol auf,” so die Stellungnahme von FAS-Präsident Andreas Pichler. Das aktuelle Gesetz zur Filmförderung, das seit gut einem Jahr gilt, sei sei gut so, wie es ist. Es bestehe kein Bedarf einer Änderung.

Der offene Brief der FAS.

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