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December 17, 2011

Piz de pèsc, Wählbarkeit und risparmio

Kunigunde Weissenegger

Zum siebten Mal, noch bis 31. Dezember, suchen auch heuer wieder vier auf Bildung wert legende Institutionen die Südtiroler Wörter, Unwörter und Sprüche des Jahres in Deutsch, Italienisch und Ladinisch.

Die Sprachstelle des Südtiroler Kulturinstitutes, das Eurac-Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit, die Uni Bozen sowie die Teßmann-Bibliothek wollen es wissen: Über welchen Ausdruck oder Spruch, über welches Ereignis oder welche Begebenheit habt ihr heuer besonders nachgedacht oder diskutiert? Gesucht sind das Wort, das Unwort und der Spruch des Jahres 2011.

Für den Titel Wort des Jahres muss etwas jahrsüber für Aufsehen gesorgt haben – negativ oder positiv. Es kann mitunter auch ein während des Jahres neu entstandenes, erfundenes Wort sein. Ein Unwort des Jahres hingegen beschönigt, verharmlost oder verschleiert und beleidigt sogar. Manchmal kann es auch eine Wortbildung sein – eine misslungene aber. Der Spruch des Jahres ist eine etwas längere, besondere Aussage.

Vorschläge für Wort, Unwort und Spruch könnt ihr direkt hier www.wopapa.it/de/wopapa/proposals.html abgeben. Oder per Mail an sprache@kulturinstitut.org senden. Wer’s lieber traditionell hat: in der Landesbibliothek Teßmann oder in den Uni-Bibliotheken Bozen und Brixen stehen Sammelboxen zum Einwerfen der Vorschläge.

2010 war übrigens risparmio das italienische Wort und gleichzeitig auch Unwort des Jahres. Die Ladinerinnen und Ladiner wählten voriges Jahr als Wort des Jahres Antersasc – die Erschließung der Antersasc-Alm im Weltnaturerbe Dolomiten hat weit über Ladinien hinaus zu heftigen Kontroversen geführt. Unwort des Jahres wurde piz de pèsc – friedliches Eck. Das deutsche Unwort des Jahres war 2010 Erreichbarkeit – heutzutage für viele ein Reizwort. Wählbarkeit war das deutsche Wort des Jahres.

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