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January 17, 2019

Yes, I can see now! Matinee im Filmclub mit Chaplin, Jarmusch & Co.

Maria Oberrauch

Nachdem der Filmclub sein 40-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsjahr hinter sich gebracht hat, gilt es mit neuen Formaten in die Zukunft zu starten. Zurück in die Zukunft, irgendwie, denn da es sonst keiner macht und das Capitol den Bildungsauftrag ernst zu nehmen weiß, startet mit der „Matinee“ ein Programm, das Filmklassiker neu in Szene setzt: Kino am Samstag Vormittag in Bozen, alle zwei Wochen, mit Eröffnungsumtrunk und Special Guests, musikalischer Untermalung oder einführenden Worten. Das Flair von Salons streift durch die ehrwürdigen Hallen…

Genügend Zeit zum Ausschlafen bleibt dennoch: Um 10.30 Uhr gibt’s zum ersten Termin am Samstag, 19. 1., Charlie Chaplins Klassiker „City lights“. Der Stummfilm bedarf eigentlich keiner Worte, Bobbi Gualtirolo und Martin Kaufmann finden wahrscheinlich dennoch die richtigen und führen den Film zusammen ein. Und dann … dann die Leinwand …, ja, die große Leinwand macht eben den Unterschied und gerade Juwele der Vergangenheit scheinen eine angemessene Bühne regelrecht einzufordern, denn für nichts als diese wurden sie gemacht. Diesem Anspruch wird der Filmclub glücklicherweise immer und immer wieder gerecht.

Es folgen „Ascensore al patibolo“(1957) von Louis Mall mit musikalischer Begleitung von Helga Plankensteiner und Michael Lösch, „Ladri di biclette“ (1948) von Vittorio de Sica und andere. Auch dem international erfolgreichen Brunecker Filmproduzenten Karl Baumgartner (1949–2014) wird in der Matinee eine Reihe an Vorstellungen zugedacht, mehrere der von „Baumi“ produzierten Werke, darunter die Verfilmung von Ilja Trojanows „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ und Jim Jarmuschs „Down by law“ werden ab März im Filmclub gezeigt und besprochen, ein wenig betrunken vielleicht auch …

Raus aus den Federn! 

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