bild-haft & form-los: Stefan Sandner in der Galerie der Stadt Schwaz

Wo fängt Malerei an? Wo hört Schrift auf? Und welche Rolle spielt dabei der Inhalt, der Kontext, der Urheber? Der 1968 in Wien geborene Künstler Stefan Sandner erkundet in seinen jüngsten Werken aktuelle Diskurse in der Malerei mittels medialer Verschiebungen; etwa durch Malereien handschriftlicher Notizen auf riesigen Leinwand-Formaten, die auf die Historienmalerei des 19. Jahrhunderts verweisen oder durch ästhetische Entscheidungen, die das rhetorische Vokabular der abstrakten Malerei zitieren. Ab Freitag, den 10. November um 19 H, sind Stefan Sandners Arbeiten in der Galerie der Stadt Schwaz zu sehen.

Die Vernissage findet im Rahmen der Premierentage statt, die in und rund um Innsbruck “Wege zur Kunst” vermitteln möchten. Nach einer Einführung durch Iris Mailer-Schrey, der Kulturreferentin der Stadt Graz, wird Cosima Rainer, die Leiterin der Galerie, über die Malerei von Stefan Sandner sprechen, die, so Rainer, “mit widersprüchlichen Herangehensweisen den Betrachter in ein Spiel mit einbezieht, in dem man verblüfft mit einem “Double bind” aus Anziehung und Abstoßung, Form und Formlosem zurückbleibt.”

Wir haben den Künstler vorab einige Fragen zur aktuellen Ausstellung und seiner künstlerischen Position gestellt. 

Am Freitag, 10.11. wird Deine Ausstellung in der Galerie der Stadt Schwaz eröffnet. Was erwartet die BesucherInnen?

Du setzt den Pinsel nicht nur zum Malen ein, sondern auch und vor allem zum Schreiben. Auf großformatigen Leinwänden zeigst Du Sätze, Kritzeleien, Notizen. Woher stammen diese? 

Wie kamst Du auf die Idee, mit dem Medium Schrift das Medium Malerei zu erkunden?

Cosima Rainer von der Stadtgalerie Schwaz schreibt: „Sandner entzieht der Malerei den großen Auftritt, während er ihn durch bestimmte Kunstgriffe, Affekte und Codes gekonnt zelebriert.“ Welche Kunstgriffe sind das?

Siehst Du Dich selbst als Maler? Oder als Konzeptkünstler?

Welche Künstler inspirieren dich?

Worüber machst Du Dir derzeit am meisten Gedanken? Was fliest aktuell in Deine Arbeit ein?

Credits:
ohne Titel, 2017 (Acryl/Leinwand, 75x100cm), courtesy des Künstlers und Galerie Meyer Kainer, Wien, Foto: Stefan Sandner
ohne Titel, 2015 (Acryl/Leinwand, 280x400cm), courtesy des Künstlers und Galerie Meyer Kainer, Wien, Foto: Oliver Ottenschläger
ohne Titel, 2014 (Acryl/Leinwand, 200x150cm), Privatsammlung Wien, Foto: Stefan Sandner
ohne Titel, 2014 (Acryl/Leinwand, 75x100cm), courtesy des Künstlers und Galerie Meyer Kainer, Wien, Foto: Lisa Rastl
ohne Titel, 2008 (Acryl/Leinwand, 122x266cm), courtesy des Künstlers und Galerie Meyer Kainer, Wien, Foto: Stefan Sandner
ohne Titel, 2012 (Acryl/Leinwand, 86,4×86,4cm), Privatsammlung Los Angeles, Foto: Barb Choit
ohne Titel, 2017 (Acryl/Leinwand, 250x180cm), courtesy des Künstlers und Galerie Meyer Kainer, Wien, Foto: Stefan Sandner