La Banda dei Bandi: Ausschreibung für Einreichungen Kunststraße Imst 2017

Selbstdarstellung & andere Inszenierungsstrategien: Die Tiroler Bezirkshauptstadt Imst wird im Dezember 2017 wieder für 8 Tage zum temporären Kunstraum. 

Die KUNSTSTRASSE IMST als Kunstprojekt des Kulturreferat Imst wurde 2001 ins Leben gerufen. Imst sollte sich vermehrt als Kunst- und Kulturstadt etablieren, Leerstand in der Imster Innenstadt wurde okkupiert und die Geschäftslokale mit Kunst belebt.

Die KUNSTSTRASSE IMST bot in den vergangenen 16 Jahren einer großen Anzahl Kreativer die Möglichkeit sich und ihre Arbeiten an unterschiedlichen Schauplätzen zu präsentieren. Das Projekt wird 2017 fortgeführt.

Für 2017 ist die KUNSTSTRASSE an den Wochenenden vom 1.12. –17.12. geplant. Museen, Galerien, Künstlerateliers, Geschäftslokale, Gasthäuser und der öffentliche Raum werden mit Kunst bestückt und bespielt und laden ein aktiv und passiv Kunst zu konsumieren. 

Künstlerische Beiträge und Arbeiten aus allen Disziplinen können eingereicht werden.
EINREICHFRIST: 12. JULI 2017

WAS WIR HABEN
Es gibt in Imst eine gewachsene Struktur an Architektur, Traditionen mit und ohne UNESCO Siegel, es gibt verschiedene Vereine und Kulturinstitutionen mit unterschiedlichen Themensetzungen.
Imst ist reich an Kultur. Darauf will die KUNSTSTRASSE IMST aufbauen, darauf soll die KUNSTSTRASSE IMST hinweisen, damit möchten wir regionale und internationale Künstlerinnen und Künstler vermehrt arbeiten lassen.
Imst ist Kreuzungspunkt einer Region, die sich von Deutschland bis nach Italien zieht, die von der Schweiz bis nach Wien reicht. Im Zentrum der Alpen, historisch gewachsener Verkehrsknotenpunkt mit Ausstrahlung weit über den Landstrich hinaus. 
Geschichte und Geschichten, Sagen und Mythen, Vergangenheit und Zukunftsvisionen in einer traditionsreichen Gegend der Alpen gilt es zu entdecken, zu hinterfragen, neu zu denken und zu interpretieren. Bestehendes soll neu inszeniert und damit erlebbar gemacht werden.

WAS WIR BIETEN
Wir bieten dafür leerstehende Räume in unterschiedlichen Größen und mit unterschiedlicher Ausstattung zur künstlerischen Nutzung an. Wir bemühen uns um Kooperationen mit Wirtschaftsbetrieben und Geschäften, Gasthäusern und Cafés. Wir besorgen Platz in Schaufenstern und Genehmigungen für Aktionen an öffentlichen Plätzen. Wir arbeiten mit Museen und Galerien. Wir bieten euch die Möglichkeit zur Gestaltung von Innenräumen ebenso wie zur Inszenierung von Außenräumen.

WER WIR SIND
Wir sind ein Team von Kulturschaffenden, das vom Kulturreferat der Stadtgemeinde Imst eingeladen wurde, die KUNSTSTRASSE IMST im Jahr 2017 zu leiten. Pro Vita Alpina ist ein alpenweit tätiger Kulturverein zur Förderung kultureller, gesellschaftlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Entwicklungen.
Freiraum Imst ist ein Verein, der sich der kulturellen Gestaltung von Imst verschrieben hat. Wir können mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jahrelange Erfahrung im Bereich Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen bieten.

WAS WIR WOLLEN – WAS WIR SUCHEN – WAS WIR BRAUCHEN
Unter dem Motto Selbstdarstellung soll von Künstlerinnen und Künstlern auf Imst als Schauplatz der KUNSTSTRASSE IMST eingegangen werden. Wir suchen Projekte und Konzepte zur Inszenierung von und in Imst, temporär und aktionistisch ebenso, wie nachhaltig und dauerhaft. Musik, Literatur, Objekt, Skulptur, Szene und Theaterstück, Performance und Street Art, Installationen, Malerei und Fotografie, Tanz, Handwerk und Design, Video, …alles hat Platz und alles soll sich zeigen. 

Selbstdarstellung bietet den Rahmen der Ausschreibung, die sich an Künstlergruppen, Kunst- und andere Vereine, Soziale Einrichtungen und pädagogische Institutionen, Künstlerinnen und Künstler richtet. Es gibt keine Einschränkung bezüglich Herkunft, Wohnort, Geschlecht, Alter. Einreichen können Gruppen oder Einzelpersonen.

Selbstdarstellung bietet den Raum sich darzustellen. Es geht uns aber nicht primär um das Selbstportrait eines Künstlers oder einer Künstlerin. Imst als Stadt, Bezirk, Wohnort, Wohlfühlort, gesellschaftliches Gefüge soll dargestellt werden. Imst kann im Sinne der Inszenierung aber auch als Symbol für etwas Anderes stehen.

In den Museen wurde und wird gesammelt, was als erzählenswert gilt. Moderne künstlerische Positionen zum bestehenden Inhalt der Museen sind ebenso gesucht, wie Konzepte zu unterschiedlichen Alltagsinszenierungen, Sichtbarmachen der Konstruktion gesellschaftlicher Rollenbilder. Das Spiel mit Identität von Menschen in Raum und Zeit soll thematisiert werden: Selbstinszenierung, Selbstvermarktung – das Spiel mit dem Kunstmarkt, Rollenspiel, Verkleidung, Maskerade.
Wir alle leben in einer Welt der Selbstdarstellung. Bilder und Symbole sind wichtig wie Sprache. Begriffe wie Identität und Realität werden zum Spielball im täglichen Leben. Sehen und gesehen werden, künstlerisches Selbstverständnis und Blicke von außen. 

Schau mich an, schau dich an, schau Imst an. KUNSTSTRASSE IMST 2017 

WIE SOLL DIE EINREICHUNG AUSSEHEN UND WIE GEHT ES DANN WEITER

Versuch einer Antwort auf die Frage:
WER BIST DU?
Kurzer Lebenslauf und künstlerisches Portfolio. Wir möchten dich kennenlernen.

Versuch einer Antwort auf die Frage:
WAS MACHST DU?
Bitte schick uns ein paar Informationen. Wir freuen uns, wenn du möglichst konkret und kurz über dein geplantes Projekt schreibst.

Für fertige Arbeiten: Titel und Entstehungsjahr, Beschreibung – max. 2 A 4 Seiten, Bild- und/oder Videomaterial, Ausstellungsanforderungen

Für Konzepte: Titel, Beschreibung – max. 2 A 4 Seiten, Skizzen und Entwürfe, Bild- und /oder Videomaterial, Zeitplan der Umsetzung, Ausstellungsanforderungen

1. KUNSTSTRASSE IMST KUNSTPREIS 2017
Der Preis ist mit 1.500,- € dotiert. Jeder Künstler und jede Künstlerin ist eingeladen ein Werk für den Kunstpreis zu definieren. Auch bei Gruppen kann eine individuelle Einreichung gemacht werden. Aus allen Einreichungen wird ein Kunstwerk für den KUNSTSTRASSE IMST Kunstpreis ausgewählt.
Das für den Kunstpreis ausgewählte Kunstwerk geht in Besitz der Stadt Imst über. Eine Jury wählt die TeilnehmerInnen aus den eingereichten Konzepten nach Originalität und Relevanz für das Thema aus. Alle Einreicherinnen und Einreicher werden Anfang August über die Ergebnisse der Jury informiert. Der Kunstpreis wird bei der Eröffnung der KUNSTSTRASSE IMST bekannt gegeben.

Einsendung per E-Mail als pdf oder Download Link: kultur@imst.gv.at, www.kultur-imst.at; auf dem Postweg: Stadtgemeinde Imst, Kulturreferat, Rathausstraße 9, A-6460 Imst, KW: KUNSTSTRASSE

Für den Inhalt/Rückfragen:
Gesamtkonzept und künstlerische Leitung: Pro Vita Alpina, Florentine Prantl, info@provitaalpina.com, Tel, +43 (0)5253 65177

Musikalisches Rahmenprogramm: Kulturverein Freiraum, Clemens Perktold, Tel. +43 (0) 664 806 664 616

Für die Stadtgemeinde Imst: Kulturreferent StR Christoph Stillebacher, Tel. +43 (0)664 104 24 17; Kulturbüro Stadt Imst, SB Andrea Schaller, Tel. 0664 606 98 205, kultur@imst.gv.at, www.kultur-imst.at

Zeichnung: Kunststraße Imst