“Trägheit ist kein Argument.”
Frank Berzbach @ Uni Bozen

Er steht auf Radfahren, Spazierengehen, Schallplattenhören, Lesen und Schreiben, er unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln, er ist Mitbegründer des Wissenschaftsportals sciencegarden.de (und hat es fünf Jahre geleitet), er war und ist auch als Wissenschaftler (Univ. Frankfurt, Univ. Tübingen, FH Köln), Journalist, Fahrradkurier, Buchhändler tätig. Nach einer Ausbildung zum Technischen Zeichner hat er seinen Zivildienst in der Psychiatrie absolviert und in Köln, Bonn und Frankfurt/Main Erziehungswissenschaft, Psychologie und Literaturwissenschaft studiert. Seine Promotion beschäftigte sich mit ethischen Problemen des pädagogischen Konstruktivismus.

Am Dienstag, 11. April 2017, hält Dr. Frank Berzbach, Jahrgang 1971, auf Einladung von Hans Leo Hoeger um 19 H in der Uni Bozen (Hörsaal F0.03) die Vorlesung mit dem Titel „Können wir Dinge lieben? Für DesignerInnen, aber auch alle anderen, stellt sich die Frage, welches Verhältnis zur materiellen Welt besteht“. In dem für alle zugänglichen Vortrag geht der Psychologe unter anderem folgenden Fragen auf den Grund: Wie entsteht Formbewusstsein? Welche Rolle spielen Religion und Spiritualität dabei? Wie können wir im Alltag heilsame (und nicht destruktive) Beziehungen zur Dingwelt aufbauen? Ich erreiche Frank Berzbach im EC auf dem Weg nach Bozen.

Dein Hauptcharakterzug?

Den wüsste ich auch gern. Neugier, wissbegierig, ich mag die Schönheit.

Wie stehst du zu Südtirol?

Darüber weiß ich wenig und bin umso glücklicher, hier endlich her kommen zu dürfen.

Welchen Menschen findest du tiptop?

Navid Kermani. Beyonce. Die großen Heiligen. Zen-Meister.

Wofür schwärmst du?

Jazz, Popmusik, Schönheit, Literatur, Fahrräder, Frauen, Plattenspieler, LPs und Bücher. Rotwein. Füllhalter, Bleistifte.

Was kannst du gar nicht ausstehen?

Vulgäre Menschen.

Was würdest du ändern?

Oft mich. Aber ich würde versuchen, die Welt vom Fernsehen wegzulocken und sie in die Buchläden schicken.