Music

March 18, 2017

Never too close! Rue Royale: live, hier und jetzt

Kunigunde Weissenegger

Here they are again! Erobern Bühnen und Herzen, am 19. März in Innsbruck (20 H im Spielraum für Alle), am 20. in Bozen (20 H im Theater im Hof) und am 21. in Meran (20 H im Jungle). Mit neuem Album und neuen Sound-Texturen. Rue Royale sind Ruth und Brooklyn Decker, auf der Bühne ein Duo, im Leben ein Paar. Fußnote, Einschub, Kopfzeile, Zugabe des jeweils anderen. Anglo-amerikanisch pikantes Gemisch, ein bisschen alternative, ein bisschen indie, ein bisschen folk. Immense Leidenschaft und Hingabe. Doch hört und lest selbst! 

Wir sind überglücklich, euch wieder einmal hier zu haben. Was gibt’s diesmal Neues?  

Wir sind auch froh, wieder hier zu sein, mit dieser Region verbindet uns etwas ganz Besonderes. Letzthin haben wir an einigen neuen akustischen Gefügen bzw. Texturen gefeilt, alte Songs überarbeitet und auch einige neue eingespielt.

Ruth und Brookln, was passiert, wenn eure Ideen und Stimmen aufeinander treffen?

Ehrlich gesagt, haben wir ganz verschiedene Herangehensweisen beim Musikmachen. Das schafft Spannung. Und wir haben bald verstanden, dass diese Spannung bei uns wie ein Hebel wirkt. 

Wie hat sich die Musik von Rue Royale seit euren Anfängen entwickelt?

Anfangs haben wir uns geschworen, nur Musik zu schreiben und aufzunehmen, die wir auch live spielen können. Das war eine Art Reflexreaktion auf überproduzierte Projekte, an denen wir vorher, auch wenig begeistert, beteiligt waren. Mit dieser Herangehensweise lief es für uns für viele Jahre wunderbar. Als aber vor zwei Jahren unsere kleine Tochter zur Welt kam, haben wir begriffen, dass wir viele Nuancen menschlicher Erfahrung zelebrieren und kommunizieren wollen. Jetzt schreiben wir und nehmen wir unbefangen auf und folgen einfach unserer Muse. Bei den Live-Auftritten fügt sich alles hinzu, was uns irgendwie inspiriert. Zur Zeit beschäftigen wir uns insbesondere mit akustischen Texturen und Layerings. Es macht uns Riesenspaß, so frei zu arbeiten. 

Worum geht es auf dem neuen Album

Unsere Songs sind rauer, als wir es uns bisher erlaubt haben. Häufig geht’s um den Kampf mit Depression, um die Unbeholfenheit von Eltern und um eine Sehnsucht, die wir nicht näher beschreiben können. Wir haben im Herbst 2016 die EP „Single Eye and an Echo“ veröffentlicht und sind sehr stolz darauf! Teil davon ist auch Sean Carey von Bon Iver. 

Was ist das beste am Touren? Das Publikum, die Musik in den verschiedenen Ländern, das Essen …?

Gute Frage, schwer zu beantworten. Es gibt so viele wunderbare Dinge, denen wir in den Orten auf Tour begegnen. Wir würden sagen, dass Südtirol zu unseren Lieblingsorten auf der Welt zählt : )

Was hört ihr gerade besonders?

Wir haben uns sehr in die neue Lambchop-Platte gegraben, hören immer Mark Kozelek, einem Meister des Gesangs. Und neuerdings beschäftigen uns auch kongolesische Rhythmen und afro-kubanische Musik.  

Und was ist der schönste Laut?

Das Lachen unserer Tochter. 

Wir können es kaum erwarten, euch live zu erleben. Und ihr?

Klar, wir auch! Wir sind aufgeregt und freuen uns zurück zu sein. Seit Monaten fiebern wir auf die Konzerte bei euch hin.

Fotos: Rue Royale 

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