Food

September 25, 2015

Fair ist mehr: AltraFesta in Bozen

Franz

Geiz ist geil? Nein, fair ist geil! Oder wie es der Weltladen selbst sagt: fair ist mehr. Das beweist Bozen jetzt schon seit kombiniert 50 Jahren. 20 Jahre Sozialgenossenschaft Le Formiche – Die Ameisen und 30 Jahre Weltladen Bozen. Deshalb wird dieses Wochenende am 26. und 27. September 2015 im Campofranco am Waltherplatz in Bozen das AltraFesta gefeiert. Alles dreht sich rund um das Dreigespann Fairgangenheit, Fair Feiern und Fair Cooking, sprich: die Würdigung freiwilliger Helfer und der Läden, Feiern und Essen. Natürlich alles fair. Dazu gibt es Musik und Getränke sowie Kunsthandwerk aus der ganzen Welt. Eben einfach alles, was zum Feiern dazu gehört. Ein Teil des Fair Cooking fand bereits gestern statt: Da wurde im Kochatelier Condito in der Crispistraße das  Fair-Cooking-Dinner veranstaltet. Am Samstag spielen bei AltraFesta abends unter anderem Ferbegy? und Shanti Powa; am Sonntag neben anderen Benno Simma.  

Le Formiche – Die Ameisen und der Weltladen/Bottega del Mondo sind jeweils Sozialgenossenschaften, die Weltläden führen. Le Formiche hat zwei Läden in Bozen. Der Weltladen hat einen. Weitere Weltläden, die am Samstag Stände haben werden, gibt es in Brixen, Leifers, Bruneck, Sand in Taufers, Neumarkt, Lana, Meran, Sterzing und Gröden.

Begonnen hat alles mit einem Traum: Auf einer Südamerikareise, beeindruckt von den einfachen und herzlichen Läden vor Ort, kam den Gründern des Weltladens die Idee eines Konzeptes für fairen Handel, das kleinen Bauern ein Leben in Würde ermöglicht. Gesagt, getan: Eine Gruppe Gleichgesinnter gefunden, Connections aufgebaut und der Laden wurde 1985 gegründet. Vom “Ramschladen” wuchs er immer weiter und kooperiert heute mit der italienischen Import-Organisation CTM Altromercato.

Der zweite Weltladen Bozens, Le Formiche – die Ameisen, gründete sich zehn Jahre später. Dort ging es um eine Wette: Der Weltladen ist sozusagen die Beweisführung dafür, dass ein Weltladen auch in einem reinen Wohnviertel möglich ist. Anfangs noch in der Montecassini-Straße, steht er heute in Sassaristraße 4 und der Romstraße 61. Ziel aller Weltläden ist es fairen Handel zu ermöglichen und Leute dafür zu begeistern. Altrafesta, es wird anders, aber gut. Nein, anders und deshalb gut.

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