Explosive Mischung: Satelliti featuring Maggico

Er kommt aus Rovereto. Sie aus Bozen. Sein Gerät ist das Vinyl. Ihre hingegen elektronische, analoge Instrumente und das Schlagzeug. Er liebt tiefe Frequenzen und elektronische Experimente. Sie psychedelische Atmosphären mit obsessiven, hypnotischen Rhythmen. Er ist DJ und Producer. Sie sind Perkussionist und Pianist. Eines seiner letzten Projekte heißt “Daughters & Sons”. Ihr letztes Album nennt sich “Transister”. Luca Fronza aka Maggico und Andrea Polato + Marco Dalle Luche aka Satelliti werden unter diesen genehmen Vorzeichen am Freitag, 14.11.14 ab H 21 im Centro per la Cultura in Meran aufeinander knallen. Wir haben uns vorher ein wenig von Andrea Polato aufklären lassen. 

Andrea, wie werden Satelliti und Maggico miteinander dialogisieren? 

Maggico (Luca Fronza) ist für diesen Abend das dritte Satelliti-Element. Marco und ich weichen etwas von unserer Umlaufbahn ab, machen Platz für Maggico und schweben gemeinsam um den uns vertrauten Planeten Estemporaneity. Der Dialog und das, was dabei rauskommt, ist total unmittelbar und direkt, weil Maggico die Gabe der Improvisation beherrscht. Er geht mit dem Vinyl um wie mit einem Instrument und spielt es wie ein solches. Warum habt ihr genau ihn ausgesucht? 

Das kann ich nicht genau sagen. Es geschah schrittweise – ich (Andrea) habe Luca in einer schwülen Nacht in Venedig kennen gelernt. Seine Art, sich musikalisch auszudrücken, hat mich neugierig gemacht und ich habe mir dann bei einem Festival im Gadertal angeschaut, wie er mit Vinyl arbeitet. Und er schien mir genau der Richtige für eine Zusammenarbeit. Ausserdem möchten wir mit Satelliti schon seit einer Weile in Clubs gehen und tanzbarere Musik spielen.

Ein wenig in Schachteln gedacht: Was ist ist Electroacoustic? Was ist es hingegen nicht? 

Electroacoustic bedeutet bei uns einfach die Kombination von elektronischen, analogen Instrumenten mit dem Schlagzeug. Es ist nicht Programmierung. Obwohl  Satelliti auch Sequenzen und Samples spielen, überwiegen diese jedoch nicht. Es geht immer hauptsächlich um den Menschen an der Maschine, um seinen Dialog mit der Maschine, aber unter Kontrolle – denn sollte mal der Strom ausfallen, gibt es immer noch das Schlagzeug.