Music

May 21, 2014

Andreas Unterholzner Underwoods Neue: “Soloworks Vol. I”

Kunigunde Weissenegger

Er ist unterwegs. Das allein ist vielleicht nichts Besonderes… Doch er hat seine Gitarren mit, spielt darauf und stellt seine neue CD mit lauter Eigenkompositionen vor. Andreas Unterholzner schrieb immer schon eigene Stücke, egal in welchem Bereich er musizierte. In den letzten Jahren spielte er bei Soloauftritten Gitarrenmusik aus aller Welt, die ihn zu Eigenkompositionen inspirierte. “Eigene Sachen zu schreiben, ist für mich die natürlichste Art mich auszudrücken,” meint der als Underwood bekannte Musiker aus Meran.

Mit der Bühnenerfahrung und durch das Studieren sowie das Spiel und Interpretieren der Musik anderer hat die Perfektion zugenommen. Auf der neuen CD “Soloworks Vol. I” ist dies nicht zu überhören. Vorher hat er bereits mit der Ethno-, Folkgruppe Shin mehrere CD’s aufgenommen. Aber das ist nun die erste eigene. Wir haben Andreas Unterholzner zwischen einem Tour-Stop und dem nächsten getroffen und zu Musik und Konzerten befragt. 

Was inspirierte dich zu den einzelnen Kompositionen?

Wenn ich zuhause sitze und übe, kommen die Eigenkompositionen plötzlich von alleine, ich fange einfach damit an und überarbeite sie dann mit der Zeit zu einem ganzen Musikstück. Manchmal ist es ein  Gemütszustand,  der mich zum Komponieren bringt.Was erwartet uns beim Konzert?

Ich werde die instrumentalen Songs der CD mit fünf verschiedenen Gitarren präsentieren und euch einfach dabei vorher immer irgendetwas dazu erzählen – was ich da so genau erzähle, entscheidet sich im Moment… Manchmal hat es mit dem Song nichts zu tun und ich lasse einfach die Gedanken schweifen. Nach der CD–Präsentation, wenn das Publikum noch Lust hat, spiele ich etwas aus dem Worldmusic-Programm und, wenn ich mich besonders aufgehoben fühle, dann gibt es auch was Gesungenes.  

Du spielst auch in größeren Formationen – was ist die Herausforderung solo bzw. der Reiz, die Bühne für sich allein zu haben?

Alleine gibt es keinen Filter, da bin 100% nur ich am Werk, im Positiven wie im Negativen. Es ist eine sehr intime Erfahrung, die ein großes Potential in sich hat; man kann sich hinter niemandem schützen und klarerweise kann sich aber auch die Energie nicht potenzieren. Das kann nur durch das Publikum geschehen. Ich gebe mich als Solokünstler hin und bin stark von der Interaktion mit dem Publikum abhängig. Mein vertieftes Spielen und das aufmerksame und stille Zuhören des Publikums kann wirklich ein wunderbares  Erlebnis  im Hier und Jetzt schaffen.  

Foto: Kurt Tappeiner, Abenteuerdurst.com

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