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December 29, 2013

Achtung Suchtpotential! 1. Speed’minton Turnier Italiens in Bozen

Kunigunde Weissenegger

Schon mal was von Speed Badminton beziehungsweise Speed’minton gehört? – Die junge Sportart ist eine Anlehnung an Tennis und Badminton – wie der Name schon sagt, geht es aber zumindest in der Luft, schneller zu. Das erste Speed Badminton Turnier Italiens organisiert Dominik Pernthaler mit seiner Amateursportgruppe „Speedeagles Südtirol“ am 4. Januar 2014 ab 10 Uhr in Bozen (in der Turnhalle der Oberschule “Max-Valier”, Sorrentostraße 20). Der 28jährige Kalterer ist während seines Studiums in Berlin auf diese neue Trendsportart gestossen, bei der es sich so richtig gut auspowern lässt. Es sind noch SpielerInnenplätze frei und die Anmeldungen sind bis 31.12.2013 hier möglich. Wir haben uns mit Dominik über die rasante Ballschlacht unterhalten.

Dominik, was genau ist Speed Badminton?

Dominik Pernthaler: Speed Badminton ist ein Rückschlagspiel. Das Spielgerät, der Speeder, sieht änlich aus wie ein Federball. Er fliegt jedoch wesentlich schneller und geradliniger. Das Spielfeld besteht aus zwei Quadraten, etwa fünf Meter breit, die knapp 13 Meter voneinander entfernt liegen. Jeder Spieler versucht den Speeder ins gegnerische Feld zu schießen und sein eigenes Feld entsprechend zu verteidigen. Der Ballwechsel endet, sobald der Speeder den Boden berührt.  Man kann Einzel (1 gegen 1) oder Doppel (2 gegen 2) spielen. Obwohl die Sportart erst vor etwa 10 Jahren erfunden wurde, gibt es bereits weltweit Vereine, Turniere, Meisterschaften und Rankings.

Wie kommst du dazu?

Ich habe im Frühjahr 2010 damit angefangen es mit einem Freund in Parks zu spielen. Obwohl ich noch kaum Racketsport-Erfahrung hatte, hat mich das Spiel sofort angefixt. Es hat uns unheimlich Spass gemacht und wir wollten uns immer verbessern. Um Training zu erhalten bin ich in einen Verein eingetreten. Ich spiele jetzt bei den Gekkos Berlin. Dadurch habe ich die Wettkampfwelt des Speed’minton kennengelernt. Seit Anfang 2012 spiele ich Turniere in ganz Europa.  

Was ist denn das Besondere an Speed’minton?  

Das Besondere daran ist, wie schnell man Spass haben kann, und wie wenig man dazu braucht. Es genügt sich mit jemanden zu verabreden, innerhalb von zwei Minuten das Spielfeld aufzubauen und loszulegen. – Bis man nicht mehr kann. Man ist total unabhängig von Strukturen und Vereinen. Zumindest solange es nicht stürmt oder in strömen regnet. Verglichen mit den klassischen Rückschlagspielen wie Tennis, Badminton, Squash ist Speed’minton ein Low-Budget-Sport. Was aber nur den Zugang erleichtert, nicht aber den Suchtfaktor vermindert.

Und wie genau funktioniert’s?

Bei einem Match wird über zwei Gewinnsätze bis 16 Punkte gespielt. Bei Turnieren gibt es immer erst eine Gruppenphase, die besten qualifizieren sich dann für die K.O.-Runde. In etwa so, wie bei der Fussball-Weltmeisterschaft.

Wer kann alles mitmachen?

Das Gute ist, mitmachen kann jede und jeder. Bei den Turnieren gibt es keine Zulassungsbeschränkung. So wird es auch beim Turnier am 4. Jänner 2014 in Bozen sein. Jede/r, der/die sich fit fühlt, oder einfach nur Spass haben will, kann sich anmelden. Schläger kann man auch ausleihen. Die Teilnahmegebühr beträgt leistbare 10 Euro. Es wird die Kategorien Herren, Damen und Doppel geben. Also, nichts wie ran an die Schläger!

Infos findet ihr hier: www.isbo-speedbadminton.com/tournaments/international-tournaments-2014; und anmelden solltet ihr euch hier: www.isbo-speedbadminton.com/rankings/player-registration.

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