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November 29, 2013

HomeGrown Reviews: Eltern

Renate Mumelter

Titel: Eltern

Regie: Robert Thalheim

Worum geht’s?  Eine Familie, in der es zwei Kinder gibt, Vater und Mutter, wobei letztere als Ärztin berufstätig ist. Als der Vater sich als Regisseur auch wieder selbst verwirklichen möchte, gerät die Familie in Turbulenzen, auch weil das Au-Pair-Mädchen aus Argentinien Probleme mitbringt, anstatt welche zu lösen.

Umwerfend:  Hamsterbegräbnis am Boulevard

Echt schwach:  Es wird suggeriert, dass Familien, die nicht in althergebrachten Rollen leben möchten, im Chaos versinken. – Stimmt nicht.

Applaus für…  Emilia Pieske und Paraschiva Dragus, die Emma (5) und Käthe (10) sehr realitätsnah hinkriegen.

Absolutes must-see für…  nichts für Eltern, die ihre Rollen revidieren möchten. 

Wohlerwogenes Urteil:  Hoch gelobt wurde “Eltern” von der Kritik als amüsante Komödie über die “moderne” Familie. Na ja. Die Geschichte ist gut gespielt und unterhaltsam. Ein Beitrag zum Thema moderne Familie ist der Film eher nicht, denn er zeigt Kinder, die nur durch Zufall nicht aus dem Fenster fallen oder sonst wie verloren gehen, zeigt eine gefährdete Paarbeziehung, die gerade noch die Kurve kriegt, ein Au-Pair-Mädchen, auf das kein Verlass ist… Eltern sein ist anstrengend, klar. Eltern sein kann aber auch schön sein, und Eltern sein kann mit vertauschten Rollen gelingen, ja sogar, wenn beide berufstätig sind, wie es uns die Franzosen seit Jahrzehnten zeigen.

Bis 4.12.2013 im Filmclub Bozen.

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