Lebensmittelaktivist und Designer Uli Gamper im Interview und an den Töpfen im Lungomare Gasthaus und La Cucina

La Cucina heißt das Herzstück des Lungomare Gasthauses. Eine offene Küche im Freien, in der vier Tage die Woche verschiedene Antipasti, vegetarische Hauptspeisen und Fleischgerichte sowie ein leckerer Sonntagsbrunch fabriziert werden. Geachtet wird auf Regionalität ebenso wie auf Qualität und Originalität. Und so entsteht jede Woche aufs neue eine Speisekarte, die ein Reich der Begegnung, des Austauschs und der Diskussion schaffen will. 

Hinter den Kochtöpfen steht ganz bewusst kein gelernter 5-Sterne Koch sondern der junge Meraner Designer Uli Gamper. Feinschmecker von Haus aus gilt seine Leidenschaft dem Essen im sozio-kulturellen Kontext und der Symbolkraft und Konnotation von Mahlzeiten und Lebensmitteln: ”Für mich ist es vor allem wichtig mit dem Essen Akzente im Aktivismusbereich zu setzen und dem Essen auch eine politische Aussage zu geben.” Und so begleitete ihn das Thema Essen auch auf allen seinen Design-Stationen von Rom über Athen – wo er mit Freunden ein FoodLab gründete und sich die Frage stellte, ob Essen auch schwul und lesbisch sein kann – bis nach London.  

Wir haben Uli Gamper beim Zwiebelschneiden über die Schulter geschaut und ihn unter anderem auch über seinen einmonatigen Auftritt als Küchenchef im Lungomare Gasthaus befragt.