Music

July 18, 2012

Music is my life and everything I do – Steve Aoki Headliner bei Love Electro am 21.7.

Kunigunde Weissenegger

Uuuou! Verbeugung. Wir haben es geschafft! Nach diversen Versuchen. Steve Aoki für einige Sekunden, ja–nein, es waren doch einige Minuten, an ein (wenn auch gestörtes) Telefon zu bekommen (…wenn sein’s nicht gerade den Geist aufgegeben hat) und ihm einige Fragen zu stellen und überraschenderweise auch seriöse Antworten zu bekommen. Und hier vorab das Interview, bevor er in drei Tagen auf seiner From-Festival-to-Festival-Tour Halt in der Festung Franzensfeste macht und sie – mindestens! – ins Wanken bringen wird. (Ooohm. – Ich war kurz davor, ihm ins Ohr zu schreien, vergiss ja die Torte nicht!)

Steve, du bist ständig unterwegs, von Show zu Show, immer auf riesigen Electro Festivals. Und jetzt, wo bist du jetzt gerade? 

Ich bin gerade gelandet und noch am Flughafen. Gestern habe ich auf einem riesigen Festival gespielt und heute Abend spiele ich in einem Club hier in Frankreich.

Lass uns doch ein wenig zurück gehen in der Zeit – in deine Studienzeit: Du hast die Uni in Kalifornien besucht und auch einen Abschluss in Women’s Studies – Frauenforschung. Woher dieses Interesse? Hat dich dieses Studium auch beeinflusst?

An der Uni haben mich eine Menge Professoren verschiedenster Institute inspiriert und dieses war mit Abstand das beste der gesamten Uni. Ich habe dort dann mein gesamtes Studium absolviert und so viel wie möglich aufgesaugt und mit genommen. Natürlich hat es mich beeinflusst und ist Teil meines Lebens.

Während deines Studiums in Santa Barbara hast du mit Underground-Konzerten begonnen. Hast du damals schon gewusst, dass du einmal für und von der Musik leben wirst?

Ja, ich habe diesen Entschluss sehr früh getroffen, in der High School. Der Underground war sehr lehrreich für mich: Ich lernte, wie man ein Instrument spielt, eine Band gründet, Shows für andere Bands auf die Beine stellt, wurde besser, stieg auf. Es war harte Arbeit und ist ein wichtiger Teil meines Lebens.

Was bedeutet dir Musik?

(Kurze Schweigepause) Was mir Musik bedeutet? – Musik ist mein Leben. Alles, was ich tue.

Wie definierst du deine Musik? – Bist du mit “Electro House” einverstanden?

Ja, ich denke, im Allgemeinen trifft das zu. Ich produziere aber auch Dubstep und etwas Progressive. Aber der Großteil ist sicherlich Electro House.

Du hast auch zahlreiche Musiker und Bands remixt, unter anderem Jackson 5, Kanye West, Bloc Party, Franz Ferdinand… Hebst du als DJ und Producer die Grenzen zwischen Rock und Dance Music auf? 

Ja, sicher, ich habe eine Rock-Vergangenheit, war Teil der Hard Rock Communitiy. Ich komme von wilden Gitarren und Schlagzeugen. In dieser Welt habe ich in Studios Songs geschrieben und aufgenommen, seit ich 15 bin. Deshalb ist mein Samplen von Gitarren oder Live-Instrumenten beim Produzieren von Dance Music nur eine logische Folge und eine Möglichkeit für mich.

Wo siehst du die Musik in Zukunft?

Meiner Meinung nach untersteht sie einem großen Wandel, es entsteht viel Neues, alle können kreativ sein und produzieren. Die Musik ist dezentralisiert. Du musst sie nur finden. Was eine schöne Sache ist. Du kannst sie immer und überall finden. Ohne auf eine bestimmte Struktur angewiesen zu sein. Und ohne Unmengen Geld zur Verfügung haben zu müssen. Das ist schön.

Wer ist deiner Meinung nach der beste DJ?

Es gibt nicht einen einzigen guten DJ. Aber wenn ich einen nennen muss, würde ich Daft Punk sagen, Grundsteinleger für den French Touch.

Am 21. Juli 2012 hast du eine Show in Südtirol in Italien: Das Love Electro Festival in Franzensfeste. Was weisst du schon davon?

Great! Ich freu mich. Das ist eines der Länder, wo ich am liebsten spiele. Allzu viel weiss ich, ehrlich gesagt, noch nicht. Aber es ist einfach schön und großartig und erfüllend vor einem Publikum aufzutreten, das meine Musik kennt und liebt.

Hier geht’s zum Facebook-Event www.facebook.com/events/410862125603722 und hier auf die offizielle Seite mit allen Infos zu Tickets, Shuttles usw. www.electrofestival.com. Und kleiner Tipp: Im Vorverkauf oder online sind die Tickets 5 Euro billiger: www.electrofestival.com/general/love-electro-festival-entry-tickets.html.

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