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October 5, 2011

Start III: Junge Kunst in der Prisma

Franz

Die Kunst ruft…diesen Freitag, 7. Oktober wird die Ausstellung “START III” in der Galerie Prisma eröffnet. Es werden verschiedene Arbeiten von jungen neun Künstlerinnen und Künstlern gezeigt: Karin Schmuck, Gerald Demetz, Philipp Kaser, Julia Gutweniger, Markus Drassl, Eva Bauer, Karin Ferrari, Florian Kofler und Barbara Gamper. Zu sehen sind Zeichnungen, Malerei, Video, Installationen, Objektkunst und performative Präsentationen. Im Vordergrund der Ausstellung steht das konzeptionelle Denken und die Umsetzung der jüngsten Werke der Künstler/innen. Die Ausstellung läuft bis zum 29.10.2011, Dienstag bis Samstag von 10.00–12.30 und von 16.00–19.00 Uhr.

Der Südtiroler Künstlerbund zeigt zum 3. Mal Produktionen von jungen Menschen, die sich mit dem Medium Kunst auseinandersetzen und experimentieren, um innovative Konzepte zu entwickeln. Die beiden letzten Ausgaben aus den Jahren 2007 und 2009 boten insgesamt an die zwanzig Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, sich in der Galerie des Künstlerbundes mit einer aktuellen Arbeit dem Publikum vorzustellen. Nicht wenige der bisher gezeigten Positionen wie Leander Schwazer, Gabriela Oberkofler, Irene Hopfgartner, Fabian Feichter, Felix Tschurtschenthaler, Claudia Barcheri sind mittlerweile wichtiger Teil der Szene und haben zahlreiche Ausstellungstätigkeiten, Preise und Auszeichnungen zu verbuchen. START versteht sich als Förderer und Motivator für junge Kunst und gleichzeitig als Reflektor der neuesten Entwicklungen auf dem Sektor.

Die Palette der neun aus Südtirol stammenden und vorwiegend im Ausland studierenden Künstlerinnen und Künstler reicht von Zeichnung, Malerei, Video, Installation und Objektkunst bis hin zu performativen Präsentationen:
Der Grödner Gerald Demetz lädt Passanten durch eine Installation aus leuchtenden beschriebenen Plexiglastafeln an den Fenstern in die Galerie ein, sich die Schau anzusehen.
Karin Schmuck faltet Schiffchen nach Origamivorlagen aus Blech und lässt sie durch Salzberge schwimmen. Zudem verleiht die junge Boznerin der Galerie Ohren aus Gips und macht diese somit zum Voyeur.
Porträtzeichnungen, die am Computer bearbeitet und schließlich auf Leinwand gedruckt werden, fertigt der in Wien lebende Philipp Kaser.
Ebenfalls mit Zeichnung, die wie Bedienungsanleitungen gelesen werden können, sowie figurativer Malerei ist Julia Gutweniger in der Ausstellung vertreten.
Markus Drassl lässt den Regen Muster auf Inoxplatten malen, die durch die besondere Oberflächentextur an Stoffmuster erinnern.
Eva Bauer installiert an der Gewölbedecke Räume aus zarten Textilien.
Die in Wien studierende Karin Ferrari schafft Architekturfotos, die durch die Reflexion des Fotoblitzes mit künstlicher Sonne aufgeladen werden.
Florian Kofler und Julia Gutweniger – beide in Ausbildung in Lienz – haben gemeinsam im Vorfeld an einer Kurzfilmproduktion gearbeitet, welche irritierende Einblicke in das Wohnen dreier Frauen zwischen Handwerkern in einem renovierungsbedürftigen Haus widerspiegeln.
Mit Video arbeitet auch die in London lebende Barbara Gamper – völlig entfremdet bewegen sich Personen in einer apokalyptisch wirkenden Welt, die die Künstlerin in einer subtilen performativen Arbeit während der Vernissage auf überraschende Art in die Wirklichkeit transportiert.

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